15.12.2014 Ein Weihnachtskonzert der besonderen Art
Am Freitag, den 12.12.2014 sorgte New Age mit ihrem Konzert in der Kuchener Jakobuskirche für einen gelungenen musikalischen Jahresabschluss.
Bericht zum Weihnachtskonzert in der Geislinger Zeitung am 15.12.2014 von Claudia Burst
Gänsehaut und gute Laune
"New Age" aus Kuchen versetzt das Publikum in Begeisterung
Claudia Mann ist ein Energiebündel, transponiert ihren Kuchener Chor "New Age" in Hochleistungs-Vibration und zündet damit Funken im Publikum. Das klatscht, schnippt und singt mit.
Kuchen. Es war ein Weihnachtskonzert der besonderen Art am Freitagabend in der Kuchener Jakobuskirche. Gänsehaut, gute Laune und Besinnlichkeit wechselten einander ab beim Auftritt von "New Age", dem Jungen Chor des Gesangvereins "Frohsinn" Kuchen. Der hatte drei Veeh-Harfinisten als Unterstützung dabei, eine "G'schichtla-Erzählerin" und eine Band - die "Falling Rocks" -, die viel mehr als nur begleitete.
Den Hauptteil des Konzerts bestritten "New Age" - und brachten mit ihren Gospels und Spirituals textlichen Tiefgang und musikalische gute Laune ins Kirchengemäuer. Es ist der Rhythmus der Lieder und ihre schwungvolle Ausführung, die keinen im Publikum lange still sitzen lassen. Die Quelle der Gute-Launen-Energie heißt Claudia Mann.
Die Chorleiterin wirbelt an der Front, kommuniziert in Zeichensprache mit ihren Sängern, holt immer noch ein Quäntchen mehr Stimme, mehr Dynamik aus ihnen raus, heizt so die Kirche auf und den Zuhörern ein. Wenn sie darüber hinaus noch selber singt, verwandelt sie sich akustisch in eine schwarze Gospel-Mama, füllt jede Gebäudenische mit Stimme und versetzt die Härchen auf der Haut in Hab-Acht-Position. Das ist ein Erlebnis für alle Sinne, das Publikum spart nicht mit Applaus.
Claudia Mann schafft es, die Zuhörer hineinzuziehen in den weihnachtlichen Tiefgang. Sie präsentiert auch traditionelle Lieder, bei denen alle mitsingen können. Und nach Manier von Gotthilf Fischer bringt sie es sogar fertig, sämtliche Besucher in der rappelvollen Kirche samt "New Age" und "Falling Rocks" zu einem großen Chor zu vereinen und den Kanon "Dona nobis pacem" so zu dirigieren, dass es sich auch noch richtig schön anhört.
"Die Welt der Musik zeigt sich instrumental und im Gesang", hatte die Chorleiterin zu Beginn des Konzertes gesagt. Wie vielfältig das sein kann, demonstrierte das Kuchener Weihnachtskonzert ebenfalls. Einen besinnlichen Kontrapunkt zum mitreißenden Chorgesang setzten drei Veeh-Harfen-Spieler. Ulla und Kurt Maier sowie Anneliese Scheifele brachten ihre Tischharfen-Saiten zum Schwingen. Fröhliche Akzente setzte Frieda Wolf aus Aichelberg mit ihren eigenen weihnachtlichen "G'schichtla und Gedichtla".
Als etwas Besonderes stellte sich auch die Band heraus, die den Chor souverän begleitete. Gitarrist Klaus Gruber "machte" kurzerhand den Louis Armstrong und bezauberte die Zuhörer mit "What a wonderful world" und "Walking in a Winterwonderland".
Nach dem letzten gab es noch ein allerletztes Lied, weder Chor noch Publikum wollten den Abend endgültig beenden, aber mit "Oh happy day" gelang schließlich auch das.