Bericht zum Sängerfest in der Geislinger Zeitung am 05.07.2011 von Bernward Kehle

 Kuchen im Zeichen des Chorgesangs 

600 Sänger aus 25 Chören gratulieren dem Gesangverein „Frohsinn“ zum 150. Geburtstag 

Der Gesangverein „Frohsinn“ Kuchen feiert sein 150-jähriges Bestehen das ganze Jahr über. Am Sonntag fand ein großes Sängerfest in der Ankenhalle mit anschließendem Festumzug durch den Ort statt.

Kuchen. Der Gesangverein „Frohsinn“ Kuchen feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen. Wie aus der Festschrift zu entnehmen ist, ging der Verein aus dem Gesangverein „Helvetia“ hervor und wurde als „Frohsinn Fabrik Kuchen“ 1861 ins Leben gerufen. Zum 150-jährigen Jubiläum fanden im Festjahr bereits zwei Veranstaltungen statt, am Sonntag stand ein großes Sängerfest in der Ankenhalle mit anschließendem Festumzug durch den Ort statt.

Das Sängerfest begann mit einem ökumenischen Gottesdienst, den der evangelische Pfarrer Frank Bendler und der katholische Vikar Tobias Knoll hielten. Der Gottesdienst wurde vom Posaunenchor Kuchen umrahmt. Dem Gottesdienst folgte ein Freundschaftssingen, an dem sich 600 Sängerinnen und Sänger in 25 Chören aus 18 Vereinen beteiligten. Es war ein großartiges Bild, von der Empore der Kuchener Ankenhalle herab auf die vielen bunten Chöre zu schauen, die auf ihren Auftritt warteten. Viele Gesangvereine hatten mehrere Chöre gemeldet, so war der Liederkranz Böhmenkirch mit seinem Gemischten Chor und dem jungen Chor „con brio“ vertreten, der Liederkranz Concordia Deggingen hatte seinen Gemischten Chor und „Chorus Vivendi“ geschickt und der Jubiläumsverein war gleich mit drei Chören – dem Gemischten Chor, dem Männerchor und einem Projektchor- vertreten. 

Der Projektchor Letzterer, unter der Leitung von Claudia Mann, trieb den letzten Schlaf der langen Albfetza-Nacht aus den Augen: Klatschend und mit den Füßen stampfend rissen die Sänger mit ihrer fröhlichen Art die ganze Halle mit. Eine mal ganz andere Art des Chorgesangs, der jedoch bestens ankam. Der Vorsitzende des Frohsinn, Uwe Lövesz, hatte die Moderation des musikalischen Vormittags übernommen und sagte die Chöre an, die nach ihrem Auftritt dem Jubiläumsverein zu seinem runden Geburtstag gratulierten.

Angeführt von der Musikkapelle Kuchen, unter der Leitung von Manuel Nussgräber, startete nach dem Freundschaftssingen um 13.30 Uhr in der Bahnhofstraße ein Festumzug zur Ankenhalle. Sehenswert waren hier auch die zum Teil sehr alten und wertvollen Vereinsfahnen. Daneben lockerten 18 alte Traktoren und Unimogs der Oldtimer-Freunde Gingen den Festumzug auf. Auf einem der Schnauferl hatte es sich Bürgermeister Bernd Rößner bequem gemacht: „Schlecht g’fahre isch besser als guat g’loffa“, hatte sich der Schultes wohl gedacht. Eine weitere Attraktion im großen Zug der Sänger bildete ein Hundegespann mit sieben Huskies, die zum Glück kein Lied anstimmten…

Der Fanfarenzug der Freiwilligen Feuerwehr Kuchen und der Musikverein „Schalmeienzug Geislingen“ sorgten für die instrumentale Begleitung.

Nach dem Festzug mischten „Die Korni‘s“ in der Ankenhalle Publikum und Aktive auf. Mit ihrer breiten Palette von Volksmusik über Schlager bis hin zu Rock, Pop und Oldies sorgten sie im Nachmittagsprogramm für mächtig Stimmung und kamen beim Publikum bestens an.

 

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